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IT-Infrastruktur einfach erklärt

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Der Erfolg der meisten Unternehmen steht und fällt mit der IT-Infrastruktur. Denn sie bildet die Grundlage der Informationsverarbeitung und entscheidet damit über die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen in der heutigen digitalen Wirtschaft.

Was genau eine IT-Infrastruktur ist, wie sie aufgebaut und gemanagt wird, erfahren Sie in diesem Artikel.

Definition: Was ist IT-Infrastruktur?

Nahaufnahme Großstadt bei Nacht, beleuchtete Highways, gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur, passender Vergleich für IT-Infrastruktur

Im Allgemeinen bezeichnet eine Infrastruktur die Grundlage dafür, dass Systeme funktionieren. Ein Beispiel aus dem Alltag ist die Verkehrsinfrastruktur. Sie besteht aus Straßen, Eisenbahnen, Flughäfen, Seehäfen und Flüssen. Vernetzt werden die einzelnen Komponenten so, dass Sie von einem Punkt zum anderen eine gute Anbindung haben. So können Sie sich schnell und effizient im Land bewegen.

Dasselbe Prinzip lässt sich auf die IT-Infrastruktur übertragen. Damit Sie verschiedene Programme auf Ihrem Computer nutzen, Daten übermitteln und jederzeit auf benötigte Informationen zugreifen können, brauchen Sie eine gute IT-Infrastruktur. Sie besteht aus verschiedenen Hard- und Softwarekomponenten, die so miteinander vernetzt sind, dass sie reibungslos miteinander kommunizieren. Das ist die Basis, mit der sie sich zwischen verschiedenen Anwendungen, wie zum Beispiel MS Word, SAP und CRM, schnell bewegen können.

Warum ist eine gute IT-Infrastruktur für Unternehmen wichtig?

In der IT-Infrastruktur gilt dasselbe wie im Verkehrsnetz: Je besser es ausgebaut ist, desto schneller kommen Sie voran. Und umgekehrt sorgen Ausfälle und Überlastungen zu Unterbrechungen auf der Route und führen zu Staus. Genauso abhängig sind Unternehmen von funktionierender IT. Mit konsistenten IT-Systemen können Sie skalieren und die Performance in Ihrem Unternehmen steigern. Wohingegen sie mit einer instabilen IT-Infrastruktur den ganzen Betrieb lahm legen können. Denn die fehlende Verfügbarkeit von IT-Services führt zu Stillstand in der Produktion und/oder dazu, dass Mitarbeitende weder Daten abrufen, verarbeiten oder übermitteln können. Die Bedeutung einer performanten IT-Infrastruktur für Unternehmen steht also außer Frage. Sehen wir uns nun den Aufbau einer IT-Infrastruktur an.

Aus welchen Komponenten ist eine IT-Infrastruktur aufgebaut?

Eine IT-Infrastruktur besteht aus sieben verschiedenen Hauptkomponenten:

  1. Hardware
  2. Betriebssysteme
  3. Software
  4. Datenverwaltung und -speicherung (Storage)
  5. Netzwerk- und Kommunikationsdienste
  6. Internet
  7. Beratung und Systemintegration

#1 Hardware

Unter Hardware versteht man alle physikalischen Teile von IT-Umgebungen. Dazu gehören:

  • Server;
  • Endgeräte wie Computer, Laptop, Tablet und Smartphone;
  • Netzwerkverkabelung;
  • Netzwerkkomponenten wie Router und Switches;
  • Drucker und Scanner

#2 Betriebssysteme

Ein Betriebssystem (englisch Operating System) ist eine Software, die den Betrieb eines Computers steuert, indem es Vorgänge zwischen Hardware, verschiedener Softwareprogramme und User koordiniert.

Alle intelligenten Geräte brauchen Betriebssysteme. Zum Beispiel:

  • Server Computer: Auf Server-Ebene laufen die Betriebssysteme Unix OS oder Linux OS und Windows OS.
  • Client Computer: Ihr persönlicher Computer wird meist mit Systemen wie Windows OS, Google Chrome OS, macOS oder Linux OS betrieben.
  • Tablet: Auf mobilen Geräten laufen gewöhnlich die Betriebssysteme Android oder iOS.
  • Smartphone: Wie andere mobile Geräte auch, wird das Smartphone mithilfe von Android oder iOS betrieben.

#3 Software

Software bezeichnet alle individuellen Programme plus Daten, die Unternehmen für das tägliche Geschäft benötigen. Es gibt verschiedene Arten von Unternehmensanwendungen wie zum Beispiel ERP- und CRM-Systeme, Supply-Chain-Management-Software, Enterprise-File-Sharing und Knowledge-Management-Systeme.

#4 Datenverwaltung und -speicherung

Speichergeräte sind nötig, um Daten egal in welcher Form zu speichern. Man unterscheidet zwischen zwei wesentlichen Arten von Datenspeichergeräten: direkt angeschlossene Speicher (Direct-attached Storage und Direct Area Storage) und netzwerkbasierter Speicher (Network-attached Storage und Storage Area Network).

Direkt angeschlossene Speicher eignen sich für die lokale Datensicherung, da der physische Speicher meist in unmittelbarer Nähe steht. Da dieser Speicher häufig nur mit einem Gerät verbunden ist, ist die gemeinsame Nutzung eingeschränkt. Hier ist eine netzwerkbasierte Speicherung besser. Über ein Netzwerk haben nämlich mehrere Benutzer Zugriff auf die gespeicherten Daten.

#5 Netzwerk- und Kommunikationsdienste

Netzwerk bildet die Grundlage, um sowohl intern als auch extern mit Kunden und Partnern kommunizieren zu können. Zudem benötigen Unternehmen Kommunikationsdienste, die die standortübergreifende Kommunikation vereinfachen.

Hierzu zählen vor allem folgende Applikationen:

  • E-Mail-Programm
  • Messaging-Dienste
  • Social-Media
  • Telefonie
  • Kalender

#6 Internet

Der Großteil aller Geschäftsprozesse sowie die gesamte Kommunikation sind vom Mobilfunk und von stabiler Internetverbindung abhängig. Auch wird im Großen und Ganzen der Außenauftritt eines Unternehmens über die Website oder Social-Media-Kanäle gemanagt. Daher sind Konnektivität und Anbindung für Unternehmen existenziell.

#7 Beratung und Systemintegration

Externe IT-Dienstleister bieten die nötige Unterstützung, um Geschäftsprozesse zu entwickeln und entsprechende IT-Systeme einzuführen. Auch stellen sie sicher, dass neue Lösungen in die bestehende Struktur so integriert werden, dass die Systeme zusammenarbeiten. Des Weiteren muss die gesamte IT-Landschaft geschützt und gesichert werden. Um geeignete Maßnahmen zu ergreifen, helfen IT-Audits Risiken und Lücken zu entdecken. Basierend darauf, kann ein individuelles IT-Sicherheitskonzept sowie ein Aktionsplan erstellt werden.

Welchen Anforderungen muss eine IT-Infrastruktur gerecht werden?

  1. Flexibilität: Ihre IT-Infrastruktur muss ausreichend flexibel sein. Das bedeutet, dass die bestehende Struktur beispielsweise leicht um zusätzliche Server und virtuelle Maschinen erweitert werden kann, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird.
  2. Verfügbarkeit: Die permanente Verfügbarkeit Ihrer IT-Infrastruktur ist essentiell, um als Unternehmen handlungsfähig zu sein. Um Störungen schnell zu beheben, ist geschultes IT-Fachpersonal entscheidend. Eine andere Möglichkeit, die immer beliebter wird, ist die IT-Infrastruktur von externen Cloud-Anbietern zu beziehen. Der Vorteil: mehr und eventuell besser geschultes Personal, das die Verfügbarkeit der IT-Systeme sicherstellt.
  3. IT-Sicherheit und Datenschutz: Beim Thema IT-Sicherheit geht es um alle Maßnahmen, die den Verlust oder Missbrauch von Unternehmensdaten verhindern. Dabei kann es sich um äußere Einflüsse wie Brand, Hochwasser und Ähnliches handeln sowie um Diebstahl. Datenschutz hingegen meint ein ganz bestimmtes Set an Daten – die personenbezogenen Daten. Hier ist per Gesetz maximaler Schutz gefordert.

Aufbau einer IT-Infrastruktur: Drei IT-Infrastrukturtypen

Für den Aufbau einer IT-Infrastruktur werden im Allgemeinen folgende drei Infrastrukturtypen genutzt und zum Teil auch gemischt.

  1. Traditionelle Infrastruktur
  2. Cloud-Infrastruktur
  3. Hyperconverged Infrastructure

Wodurch zeichnen sich die einzelnen Strukturtypen aus?

Traditionelle Infrastruktur

IT-Infrastruktur „On-Premise“: IT-Experte und IT-Expertin im Rechenzentrum vor Ort im Unternehmen diskutieren über technische Details

Unter traditioneller IT-Infrastruktur versteht man alle physischen Komponenten wie Rechenzentren, Data Storage und andere Hardware sowie Software im eigenen Unternehmen zu hosten und zu verwalten. Dieser Struktur-Typ wird auch „On-Premise“ genannt.

On-Premise hat Vor- und Nachteile, die jedes Unternehmen für sich abwägen muss. Wichtig hierbei ist, dass Sie genug IT-Experten im eigenen Haus haben, um die Infrastruktur zu verwalten. Außerdem spielen die hohen Anschaffungskosten sowie Strom und Stellflächen eine entscheidende Rolle. Auf der anderen Seite sehen Unternehmer einen Vorteil in der höheren Datenkontrolle.

Cloud-Infrastruktur

Nahaufnahme Geschäftsmann mit Tablet, Darstellung von Cloud-Infrastruktuer: große Wolke und vielen verzweigten Anwendungen

Die Komponenten, die für das Cloud-Computing benötigt werden, bezeichnet man als Cloud-Infrastruktur. Diese IT-Infrastruktur können Unternehmen mieten, statt sich eigene Hardware wie Server und Data Storage zu kaufen und zu verwalten. Je nach Cloud-Computing-Service sind die gemieteten Dienste mehr oder weniger umfangreich.

  • Mit IaaS (Infrastructure as a Service) mieten Sie die Infrastruktur des Cloud-Anbieters, um beliebige Betriebssysteme und Anwendungen in Ihrem Unternehmen zu nutzen.
  • Mit PaaS (Plattform as a Service) nutzen Sie zusätzlich zur IT-Infrastruktur auch Programmier-Elemente des Cloud-Anbieters, um eigene Anwendungen zu entwickeln und auszuführen.
  • Mit SaaS (Software as a Service) mieten sie den umfangreichsten Cloud-Service. Denn Infrastruktur, Anwendungen und Daten werden vom Cloud-Anbieter verwaltet und über eine App oder den Webbrowser Ihrem Unternehmen bereitgestellt.

Auch können Sie zwischen verschiedenen Cloud-Modellen wählen.

  • Public Cloud bezeichnet einen Ressourcen-Pool auf den mehrere Unternehmen und dennoch unabhängig voneinander über das World Wide Web zugreifen können.
  • Private Cloud ist eine für Ihr Unternehmen dedizierte Cloud und deshalb sicherer als eine Public Cloud.
  • Hybrid Cloud ist eine Mischform aus Private und Public Cloud und bündelt so die Vorteile beider Formen. Gerade weil Workloads zwischen den Clouds portiert werden können, ist dieses Modell sehr attraktiv.

Hyperconverged Infrastructure

Symbol HCI für Hyperconverged Infrastructure auf Bildschirm

In einer Hyperkonvergenten IT-Infrastruktur sind Server, Speicher und Netzwerkkomponenten ein System und keine getrennten Komponenten. Das System wird über eine einheitliche Software gesteuert. Deshalb spricht man bei diesem Strukturtyp auch von einer software-zentrierten Infrastruktur. Mithilfe der zentralen Software sinkt der Aufwand für die Verwaltung im Vergleich zu einer traditionellen Struktur signifikant.

Was ist ein IT-Infrastruktur-Management?

IT-Experten gemeinsam mit ihren Laptops am Tisch, planen und verwalten die IT-Infrastruktur des Unternehmens

Das IT-Infrastruktur-Management plant, verwaltet und überwacht die gesamte IT-Landschaft des Unternehmens. Auch unterstützen diese IT-Experten bei der Entscheidung, welche IT-Systeme im Unternehmen ersetzt und eingeführt werden. Zudem beobachten sie strategisch neue Technologien.

IT-Infrastruktur-Management: Aufgaben

  • Betriebssystem-Management überwacht Umgebungen, die auf demselben Betriebssystem ausgeführt werden.
  • Cloud-Management verwaltet alle Cloud-Typen und -Services zentral.
  • Virtualisierungsmanagement bildet eine Schnittstelle zwischen virtuellen Umgebungen und der zugrundeliegenden physischen Hardware. Sie vereinfacht die Ressourcenverwaltung, verbessert Datenanalysen und optimiert die Abläufe.
  • IT-Operations-Management befasst sich mit der Optimierung von Geschäftsprozessen. Abläufe, die oft wiederholt werden, fortlaufend oder vorhersehbar sind, werden dadurch effizienter.
  • IT-Automatisierung: Wiederholbare Anweisungen und Prozesse werden erstellt, um menschliche Interaktionen mit IT-Systemen zu ersetzen oder zu reduzieren.
  • Container-Orchestrierung bedeutet, dass Container automatisiert verwaltet, vernetzt und skaliert werden.
  • Konfigurationsmanagement: Dabei werden Computersysteme, Server und Software konsistent verwaltet.
  • API-Management verteilt, steuert und analysiert alle Schnittstellen (APIs), die Anwendungen und Daten zwischen Unternehmen und Clouds verbinden.
  • Risikomanagement identifiziert und bewertet Sicherheitsrisiken und leitet daraus Maßnahmen ab, um Sicherheitslücken zu schließen und Risiken zu minimieren.
  • Datenmanagement befasst sich mit Fragen wie: Welche Daten werden erhoben? Wo befinden sich die Daten? Wer darf diese Daten sehen und wie darauf zugreifen? Sensible personenbezogene Daten müssen besser geschützt werden als andere Daten.

Fazit: IT-Infrastruktur

Industrie 4.0 und Digitalisierung funktionieren nur mit einer performanten und konsistenten IT-Infrastruktur. Wer wettbewerbs- und zukunftsfähig bleiben will, achtet darauf, dass die IT-Infrastruktur leistungsfähig, stabil und sicher ist.

FAQ IT-Infrastruktur

Was gehört alles zur IT-Infrastruktur?

Eine IT-Infrastruktur besteht aus sieben verschiedenen Hauptkomponenten:

  1. Hardware
  2. Betriebssysteme
  3. Software
  4. Datenverwaltung und -speicherung (Storage)
  5. Netzwerk- und Kommunikationsdienste
  6. Internet
  7. Beratung und Systemintegration

Was sind IT-Strukturen?

Als IT-Infrastruktur bezeichnet man die Gesamtheit der Komponenten aus Hard- und Software, die so miteinander verbunden sind, dass sie kommunizieren.

Was ist Infrastruktur-Software?

Eine IT-Infrastruktur besteht aus Hard- und Softwarekomponenten, die miteinander korrespondieren. Für eine funktionierende IT-Landschaft braucht es verschiedene Programme wie Betriebssysteme, Anwendungen usw.

Was gehört alles zur IT-Branche?

Die IT-Branche umfasst alle Gebiete der Telekommunikation, alle Informationstechnologien und alles rund um das Thema Datenverarbeitung. Als Teilbereiche können Business-IT, Industrielle-IT, Telekommunikations-IT und Unterhaltungs-IT definiert werden.

Was sind die größten Herausforderungen an eine IT-Infrastruktur?

Die größten Herausforderungen betreffen die Themen Sicherheit, Storage, Verfügbarkeit der Daten und Systeme sowie die steigende Komplexität der IT-Strukturen.

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